Reserveraum für Extremhochwasser Eich-Guntersblum (RRE Eich-Guntersblum): Vorbereitende Untersuchungen starten

Neustadt an der Weinstraße/Guntersblum /Eich - Da das Land Rheinland-Pfalz den Hochwasserschutz am Rhein verbessern möchte, soll zwischen den Gemeinden Eich und Guntersblum ein „Reserveraum für Extremhochwasser Eich-Guntersblum“ entstehen.

Der Deich soll die Anrainer des Rheins vor Überflutungen – vergleichbar mit jenen an der Elbe im Jahre 2002 oder an der Donau im Jahre 2013 – schützen, sollte ein Extremhochwasser über dem 200-jährlichen Schutzniveau der bereits bestehenden Rückhaltemaßnahmen die Deichsysteme und Polder am Oberrhein überlasten.

Für den geplanten Deich wurde bereits ein Raumordnungsverfahren durchgeführt. Jetzt beginnt die Detailplanung. Die für die Planung verantwortliche Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd hat ein Team an Gutachtern beauftragt, die in den nächsten Wochen und Monaten Untersuchungen und Messungen in den Gemarkungen Eich, Gimbsheim, Guntersblum und Ludwigshöhe durchführen werden. Die Gutachter werden aktuelle und detaillierte Karten erstellen und Bodenuntersuchungen vornehmen. Dafür ist das Befahren von Wegen sowie das Betreten und eine vorübergehende Benutzung einzelner Grundstücke erforderlich sein. Die Untersuchungen werden in einem Korridor von ca. 200 Metern (siehe Karte) um den von der Raumordnungsbehörde genehmigten Verlauf des geplanten Deiches erfolgen. In den Rathäusern der Verbandsgemeinden Eich und Rhein-Selz und beim Bauern und Winzerverband, Bezirksstelle Rheinhessen, können sich Besitzer und Eigentümer von Grundstücken darüber informieren, ob ihre Grundstücke von den Untersuchungen betroffen sind. Dort liegen Karten und Listen mit den entsprechenden Flurstücksnummern zur Auslage für die Öffentlichkeit aus.

Als Ansprechpartner für Fragen zu den Untersuchungen und zum Projekt im Allgemeinen steht Dr.-Ing. Thomas Bettmann von der SGD Süd unter der Telefonnummer 06131/2397-162 zur Verfügung.