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Interreg B - Nordwesteuropa
Interreg B fördert das Zusammenwachsen der europäischen Regionen durch Kooperation, und stellt hierfür Mittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung. Deutschland ist an mehreren Interreg B-Programmräumen beteiligt – Alpenraum, Donauraum, Nordseeraum, Ostseeraum, Mitteleuropa und Nordwesteuropa.
Nordwesteuropa (NWE) umfasst Belgien, Luxemburg, die Niederlande, Irland, Teile Frankreichs und Deutschlands sowie die Schweiz als nicht-EU-Mitglied. Es handelt sich um einen überdurchschnittlich urbanisierten und wirtschaftsstarken Raum – dies geht jedoch mit großen regionalen Unterschieden und spezifischen Herausforderungen für den Programmraum einher.
Prioritäten der aktuellen Förderperiode sind daher (1) Klima und Umwelt, (2) Energiewende, (3) Kreislaufwirtschaft, (4) Innovation und Resilienz und (5) eine inklusive Gesellschaft (5). Die transnationale Zusammenarbeit ist damit in der aktuellen Förderperiode auf den europäischen Green Deal ausgerichtet, mit dem die EU in eine moderne, ressourceneffiziente und wettbewerbsfähige Wirtschaft transformiert werden soll.
Aktuelle Informationen
Um neue Akteursgruppen für Interreg zu gewinnen und den Zugang zu Fördermitteln zu erleichtern, bietet Interreg NWE erstmals Förderaufrufe für Kleinprojekte an. Für diese Kleinprojekte wurde der Antragsprozess, die Kostenoptionen, und die Richtlinien für Projekte deutlich vereinfacht. Wie bei „regulären“ Projekten beträgt die Kofinanzierung durch Interreg (EFRE) bis zu 60%.
Haben Sie eine Projektidee für ein Kleinprojekt? Um Sie bei der Entwicklung Ihrer Projektanträge für Call 3 zu unterstützen, bieten wir am 14.6. einen Workshop für Kleinprojekte in Neustadt an. Hier können Sie
- Tipps zur erfolgreichen Antragsentwicklung bekommen
- sich über Budgetplanung, Kommunikation u.v.m. informieren
- mit uns Ihre Projektideen und -anträge besprechen.
Ein vorläufiges Tagesprogramm finden Sie hier.
Wenn Sie Interesse an einer Teilnahme oder Fragen vorab haben, nehmen Sie bitte rechtzeitig Kontakt mit uns auf unter: info[at]nwe-kontaktstelle.de
Von den bewilligten 27 Projekten sind in 20 Projekten Partner aus Deutschland vertreten – drei davon (FlashFloodBreaker, ResNRJWater und ECHT) sind direkt deutsche Leadpartner-Projekte. Die übrigen sind AI4APHASIA-NWE, Circus, CircularBusinEEEs, ENGAGE, E6, Green Dense, GREENHOUSE, GreenSKHy, GUTS NWE, MigFoRest, NWE_Remagnet, OMELTTE, RecopZHero, RE:HOME, SHAPE, Smart Carbon Farming und T4R. Die bewilligten Projekte dürfen nun bis zum 12. Juli 2023 einen Vollantrag (Step 2) einreichen. Vom 10.-11. Mai 2023 findet dazu ein Workshop in Lille statt, zu dem die Leadpartner der ausgewählten Projekte alle eingeladen werden, um ihre Bewerbung zu vervollständigen.
Hier finden Sie die Projektliste und einen Link zur Website.
Im Interreg-Programm Nordwesteuropa (NWE) steht ein Wechsel an. Petra Schelkmann war fast zehn Jahre Vorsitzende des Deutschen Ausschusses für das Interreg-Programm Nordwesteuropa und wird nun neue Herausforderungen auf kommunaler und regionaler Ebene annehmen. Die Aufgabe übernimmt ab 01.04.2023 Prof. Dr. Hannes Kopf, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD Süd). Im Doppelinterview berichten Frau Schelkmann rückblickend über ihre Erfahrungen und Herr Kopf über die neuen Herausforderungen.
Im ersten Förderaufruf der Förderperiode 2021-2027 des EU-Förderprogramms Interreg B Nordwesteuropa (NWE) hatten im ersten Bewerbungsschritt 32 Projekte eine geeignete Projektidee eingereicht und diese zu einem vollen Antrag ausgearbeitet. Davon gewährte der transnationale Begleitausschuss (Monitoring Committee) am 22. und 23. März 2023 nun 14 Projekten die beantragten EU-Fördermittel. An 13 der 14 bewilligten Projekte sind deutsche Partner beteiligt: 3 Projekte (IBGreen, Cascade, Renu2Cycle) wurden von deutschen Lead-Partnern eingereicht und an 10 Projekten sind deutsche Partner beteiligt (AquaCom, BUFFER+, BEPROACT, DeCarbPro, HoliCow, Hem4Circularity, MONA, ResiRiver, CIRCULAR RENO und ScaleUp4Rehab). Alle Leadpartner und Partner der bewilligten Projekte werden am 6. und 7. Juni 2023 zu einem verpflichtenden Workshop des Gemeinsamen Programmsekretariats in Lille eingeladen.
Förderaufrufe (Calls)
Der Förderaufruf für Kleinprojekte soll den Zugang zu Fördermitteln erleichtern und neue Akteursgruppen erschließen. Eine Partnerschaft aus min. drei Akteuren aus drei verschiedenen Ländern (min. zwei der Partner müssen aus einer Region des Nordwesteuropa-Programmraums stammen) kann sich bis 12. Juli 2023 um Fördermittel aus Interreg VI B NWE für ein Projekt bewerben, das einen Beitrag zur Realisierung eines der 9 spezifischen Programm-Ziele (Specific Objectives, SO) im NWE-Programmraum leisten möchte.
Förderfähig sind Projekte mit einer Laufzeit von max. 18 Monaten und einem Budget von 200.000 – 800.000 Euro gesamtförderfähiger Kosten, wobei die EU-Förderung bis zu 60 Prozent beträgt. Für Personalkosten ist eine Flatrate in Höhe von 40 Prozent vorgesehen. Für die Vorbereitung des Antrags werden bis zu 6.000 Euro erstattet. Investitionen sind in diesem Call nicht förderfähig.
Ein gutes Projekt schlägt eine Lösung für ein transnationales Problem im NWE-Programmraum vor, die innerhalb der Projektdauer realistischer Weise umzusetzen ist.
Der Förderaufruf Call 3 richtet sich besonders an NGOs (Vereine, Stiftungen, Interessensvertretungen, Gewerkschaften etc.) und Behörden (Kommunale, Landes- und Bundesbehörden). Forschungseinrichtungen und Wirtschaftsakteure (Kleine und Mittlere Unternehmen, KMU und Wirtschaftsförderungsorganisationen) sind dennoch auch hier zugelassen. Projektpartner können im Online-Forum gesucht werden. Die Kontaktstellen beraten bei der Projektpartnersuche.
Der sogenannte Lead Partner (öffentliche oder gemeinnützige Organisation) stellt den Antrag und arbeitet zusammen mit Projektpartnern und assoziierten Partnern. Assoiziierte Partner erhalten keine Fördermittel. Ihre Reisekosten können jedoch von Projektpartnern erstattet werden. Für assoziierte Partner gibt es keine geografischen Einschränkungen – sie müssen nur inhaltlich zum Projekt passen.
Das zum Download bereitgestellte Antragsformular dient nur zu Demonstrationszwecken. Projektvorschläge sind auf Englisch online einzureichen über das Portal „Jems“ (Joint electronic monitoring system). Hier finden Sie eine Bedienungsanleitung. Auf anderem Wege eingereichte Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Die Projektzusammenfassung am Anfang des Antragsformulars muss in den vier Programmsprachen (Englisch, Französisch, Niederländisch und Deutsch) bereit gestellt werden.
Das Bewerbungsverfahren ist einstufig. Ende Oktober entscheidet der transnationale Begleitausschuss (Monitoring Committee), welche der bis 12. Juli eingereichten Projektanträge bewilligt werden und Fördermittel erhalten.
Viel Erfolg bei der Bewerbung!
Auf einen Blick: Unterschiede reguläre Förderaufrufe vs. Kleinprojekte
- fokussiert auf 1 Spezifisches Ziel und daher nur 1 Arbeitspaket
- einstufiges und vereinfachtes Bewerbungsverfahren
- kürzere Projektdauer (max. 18 Monate ab Genehmigung bis Abschlussbericht, Projekte müssen bis 30.06.2029 abgeschlossen sein)
- kleineres Budget (200.000 – 800.000 gesamtförderfähige Kosten (TEC, total eligible costs)
- Pauschale von 40 Prozent für Personalkosten
- Antragsvorbereitung wird mit bis zu 6.000 Euro unterstützt
Newsletter
Wir veröffentlichen einen regelmäßigen Newsletter mit Informationen zu Förderaufrufen, Projekten und Veranstaltungen. Wenn Sie diesen abonnieren möchten, senden Sie gerne eine Mail an info[at]nwe-kontaktstelle.de. Alle aktuellen und vergangenen Ausgaben des Newsletters finden Sie hier zum Download.
Deutsche Kontaktstelle
Die zentrale Aufgabe der Kontaktstelle – bestehend aus Lorraine Brindel-Schild und Nora Crossey – ist die Beratung und Begleitung von Projektinteressenten und Antragstellern bei der Projektgenerierung und Projektentwicklung im gesamten Themenspektrum des Programms.
Dies beinhaltet u.a. die Unterstützung beim Aufbau von Projektpartnerschaften, Beratung bei der Antragstellung (Step 1) sowie bei der anschließenden Operationalisierung in Arbeitsplan und Budget im Vollantrag (Step 2).
Die Kontaktstelle betreut dabei den gesamten deutschen NWE-Programmraum und ist regelmäßig im gesamten NWE-Programmraum tätig. Sie arbeitet in enger Abstimmung mit dem Gemeinsamen Sekretariat von Interreg B NWE (mit Sitz in Lille) sowie dem nationalen wie internationalen Netzwerk der Kontaktstellen.
Vorsitz Deutscher Ausschuss
Der Vorsitz Deutscher Ausschuss Interreg B NWE koordiniert die Position im Deutschen Ausschuss (DA).
Vorsitzender des DA ist der Präsident der Struktur und Genehmigungsdirektion Süd des Landes Rheinland-Pfalz, Prof. Dr. Hannes Kopf.
Der DA als mitgliedstaatlicher Begleitausschuss entscheidet über die deutsche Position für die Sitzungen des transnationalen Begleitausschusses (Monitoring Committee), der abschließend entscheidet über Projektanträge sowie auf Programmebene.
Kontakt
Deutsche Kontaktstelle
Interreg B - Nordwesteuropa
info(at)nwe-kontaktstelle.de
Tel.: 06321 - 992567
Lorraine Brindel-Schild
Tel.: 06321 992553
Nora Crossey
Tel.: 06321 992554
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Kontakt
Geschäftsstelle Vorsitz DA
Interreg B - Nordwesteuropa
Tanita Stamm
DAVorsitzNWE(at)sgdsued.rlp.de
06321 992526
Vorsitzender
Prof. Dr. Hannes Kopf