Für den fünften und letzten Förderaufruf des Programms Interreg B Nordwesteuropa wurden 136 Kurzanträge eingereicht. Der transnationale Begleitausschuss des Programms hat in seiner Sitzung am 2. und 3. April 2025 in Luxembourg 39 Vorhaben ausgewählt, die Vollanträge entwickeln dürfen – darunter auch fünf unter deutscher Federführung. Dazu zählen “RAINBOW”, “LivableCities”, “RED WoLVES”, “C5” und “CONNECT”.
RAINBOW möchte Schwammstadt-Ansätze in verschiedenen städtischen Räumen erproben und optimieren. So soll die Widerstandsfähigkeit der Städte gegen die Auswirkungen des Klimawandels durch ein besseres Grundwassermanagement gestärkt werden.
LivableCities befasst sich mit den kritischen Herausforderungen des Verlusts der biologischen Vielfalt, der Luftverschmutzung und der Anfälligkeit für Klimaveränderungen in Innenstädten.
RED WoLVES möchte durch reproduzierbare Lösungen für kleine, fossilbrenn-stofffreie Energiegemeinschaften die Erzeugung erneuerbarer Energien steigern.
C5 schafft Synergien, indem es die Produktion landwirtschaftlicher Rohstoffe mit innovativen kreislauforientierten Kohlenstoffanwendungen im Bauwesen verbindet.
CONNECT zielt darauf ab, zu integrativeren und dynamischeren Arbeitsmärkten beizutragen, indem lokale Akteure für die spezifischen Bedürfnisse von Unternehmern mit Migrationshintergrund sensibilisiert werden.
„In meiner Funktion als Vorsitzender des Deutschen Ausschusses freut es mich, dass fünf Projekte unter deutscher Federführung gute Chancen auf entsprechende Fördermittel haben. Aber auch aus rheinland-pfälzischer Sicht begrüße ich die Beteiligung der acht Partner aus unserem Bundesland an den 39 zu Step 2 zugelassenen Projekten. Durch die aktive Mitarbeit der Projektpartner können wir von den angedachten Lösungen der jeweiligen Projekte in Deutschland, aber auch in Rheinland-Pfalz profitieren. Dies zeigt einmal mehr, welchen wesentlichen Beitrag EU-Fördermittel zur Lösung der Herausforderungen unserer Zeit und Gestaltung unserer Zukunft leisten können“, so Prof. Dr. Hannes Kopf.
Nun gilt es für die Projekte bis zum 10. Juli die Vollanträge auszuarbeiten, über deren endgültige Bewilligung bzw. Ablehnung der transnationale Begleitausschuss im November 2025 entscheidet.
Am Förderprogramm interessierte Organisationen können gerne mit der deutschen Kontaktstelle für Interreg B NWE Kontakt aufnehmen, die bei der SGD Süd in Neustadt angesiedelt ist. Die zentrale Aufgabe der Kontaktstelle ist die Beratung und Begleitung von Projektinteressenten und Antragstellern bei der Projekt-entwicklung im gesamten Themenspektrum des Programms.
Kontakt:
Interreg B NWE – Kontaktstelle
Email: info(at)nwe-kontaktstelle.de
Telefon: 06321-992554