| Interreg B NWE

Projekte mit rheinland-pfälzischen Partnern haben mit ihrem Konzept überzeugt - Interreg B NWE - 27 Projekte in der nächsten Bewerbungsrunde für EU-Fördermittel

„Interreg ist gelebtes Europa. Ich gratuliere den Projekten, die es in die nächste Bewerbungsrunde geschafft haben und freue mich, dass mit AI4APHASIA-NWE und GREENHOUSE auch Projekte mit rheinland-pfälzischen Partnern vertreten sind“, erklärt Präsident Hannes Kopf beim transnationalen Begleitausschuss am 21. April 2023 in Lille (Frankreich).
Flagge der EU

Von 76 Projektanträgen, die im zweiten Förderaufruf der Interreg B Nordwesteuropa Förderperiode 2021-2027 eingereicht wurden, hat der transnationale Begleitausschuss 27 Projekte ausgewählt, die in die nähere Auswahl kommen.

Zum 1. April 2023 hat Präsident Hannes Kopf den Vorsitz im Deutschen Ausschuss Interreg B Nordwesteuropa übernommen. Der Deutsche Ausschuss hat am 12. und 13. April 2023 in Neustadt an der Weinstraße seine Position zu den Projektanträgen beschlossen, die die deutsche Delegation unter Leitung von Präsident Hannes Kopf beim transnationalen Begleitausschuss in Lille am 20. und 21. April 2023 vertrat.

„Eine vielversprechende Bewerbung bringt die Innovation des Projekts zum Ausdruck und inwiefern die transnationale Kooperation der Projektpartner einen Mehrwert für den Programmraum Nordwesteuropa darstellt“, erläutert Hannes Kopf die Auswahlentscheidung.

Von den bewilligten 27 Projekten sind in 19 Projekten Partner aus Deutschland vertreten – drei davon (FlashFloodBreaker, ResNRJWater und ECHT) sind direkt deutsche Leadpartner-Projekte. Die übrigen sind Circus, CircularBusinEEEs, ENGAGE, E6, Green Dense, GreenSKHy, GUTS NWE, NWE_Remagnet, OMELTTE, RecopZHero, RE:HOME, SHAPE, Smart Carbon Farming, T4R sowie zwei Projekte mit Partnern aus Rheinland-Pfalz AI4APHASIA-NWE und GREENHOUSE.

Das Projekt „GREENHOUSE“ (Akronym steht für „Going for REnewable Energy in North-West Europe greenHOUSEs”) beabsichtigt, in Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxemburg und den Niederlanden Gewächshäuser auf Erneuerbare Energien umzustellen. Dazu soll eine Entscheidungshilfe entwickelt werden, die Gewächshäusern ermöglicht, den für ihre individuellen Gegebenheiten passenden Mix Erneuerbarer Energien zu bestimmen. Mit Schulungen möchte das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement der Universität Trier erreichen, dass das Entscheidungstool eine breite Anwendung in der Praxis findet. Nordwesteuropa weist die höchste Dichte an Unterglasanbau in Europa auf - bislang vorwiegend beheizt mit fossiler Energie. Die Projektpartner wollen Gewächshäuser befähigen, dass Unterglas-Betriebe aktiv zum EU-Ziel beitragen, dass bis 2030 32 Prozent des Energiebedarfs durch Erneuerbare Energien gedeckt werden.

Das Projekt „AI personalized support for a motivational and decentralised aphasia therapy“ bzw. in Kurzform „AI4APHASIA-NWE“ möchte im ländlichen Raum eine bessere Versorgung mit Aphasie-Therapien ermöglichen durch digitale Angebote. Aphasie ist eine Sprachstörung, die insbesondere nach Schlaganfällen auftritt.

„Allen Antragstellern für Interreg-Projekte, ganz besonders aber denjenigen, die nun in der zweiten Bewerbungsrunde sind, lege ich dringend ans Herz, Kontakt mit unserer deutschen Kontaktstelle aufzunehmen und sich beraten zu lassen bei der Antragstellung“, ergänzt Hannes Kopf.

Die bewilligten Projekte dürfen nun bis zum 12. Juli 2023 einen Vollantrag (Step 2) einreichen. Vom 10.-11. Mai 2023 findet dazu ein Workshop in Lille statt, zu dem die Leadpartner der ausgewählten Projekte alle eingeladen werden, um ihre Bewerbung zu vervollständigen.

Teilen

Zurück