| Naturschutz

Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd und Zoo Landau in der Pfalz kooperieren im Artenschutz

SGD Süd-Präsident und Landaus Zoodirektor tauschen sich regelmäßig zu verschiedenen Themen aus.
Landaus Zoodirektor Heckel übergibt ein Informationsposter zum Kiebitzschutz an SGD Süd-Präsidenten Kopf
Landaus Zoodirektor Heckel (links) übergibt ein Informationsposter zum Kiebitzschutz an SGD Süd-Präsidenten Kopf

Zu den Aufgaben der auch bei der SGD Süd angesiedelten Oberen Naturschutzbehörde gehört der Schutz, die Pflege und die Entwicklung von Natur und Landschaft sowie auch der Artenschutz. Damit gibt es auch hier verschiedene enge Anknüpfungspunkte zur Arten- und Naturschutzarbeit des Zoo Landau in der Pfalz. Anlass genug für den jüngsten fachlichen Austausch zwischen dem Präsidenten der SGD Süd Prof. Dr. Hannes Kopf und Landaus Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel am Hauptsitz der Behörde in Neustadt an der Weinstraße.

Heckel konnte dabei u.a. mit einem positiven Zwischenbericht aus einem regionalen Artenschutzprojekt zum Schutz des in Rheinland-Pfalz gefährdeten Kiebitz aufwarten und übergab bei dieser Gelegenheit als Zeichen enger und guter Zusammenarbeit ein durch den Zoo gestaltetes Informationsposter an den SGD Süd-Präsidenten. Die SGD Süd ist zuständige Behörde für die naturschutzfachliche Genehmigung und für die Bewilligung teils bereits verwendeter Fördermittel aus der Aktion Grün für die Einrichtung einer Kunstbrut- und Aufzuchtstation im Zoo Landau sowie demnächst einer vergrößerten Auswilderungsvoliere. Das regionale Kiebitzschutzprojekt in der Natur inklusive von Habitatschutzmaßnahmen, Bergung bedrohter Gelege sowie der Auswilderung obliegt hauptsächlich der Verantwortlichkeit der Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie in Rheinland-Pfalz (GNOR). Kunstbrut, Aufzucht und Vorbereitung für die bereits 2023 und 2024 erfolgten Auswilderungen geschehen im Zoo Landau. Auch der Freundeskreis des Zoo Landau e.V. bringt sich als Partner ein. Die gute Nachricht: Inzwischen konnten etliche der 2024 an zwei Standorten im südlichen Rheinland-Pfalz in die Natur entlassenen Kiebitze nach ihrem Zug in die Überwinterungsgebiete, nun teilweise verpaart, wieder beobachtet werden. „Ein beeindruckender erster Erfolg dieses Teils der gemeinsamen Bemühungen der Projektbeteiligten,“ freut sich Präsident Kopf.

Der Austausch umfasste aber auch andere aktuelle Themen im Klima- und Naturschutz wie die Herausforderungen einer Vereinbarkeit von technischem und natürlichen Klimaschutz mit Anliegen des Arten-, Natur- und Landschaftsschutzes. Laufende oder mögliche zukünftige extensive Beweidungsprojekte in der Region kamen zur Sprache wie auch Überlegungen zur Einbindung des Zoos in weitere Förderprogramme, über die eigens dafür bei der SGD Süd eingerichtete Stabstelle. Nicht zuletzt gibt es auch in diesem Jahr wieder ein ganz konkretes gemeinsames Engagement von SGD Süd und Zoo mit der Durchführung des inzwischen dritten „Artenschutztags“, bei dem beide Institutionen im Juni im Zoo Landau ca. 60-70 Oberstufenschülerinnen und -schüler rund um das Thema "Artenschutz" informieren.

Den regelmäßigen offenen Austausch zu Anliegen und Projekten im Natur- und Klimaschutz sehen Kopf und Heckel als große Bereicherung.

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