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Weitere Laborergebnisse liegen nach Brand in Höhfröschen vor: keine nachhaltige Gewässerverunreinigung

Am 20. August 2024 wurden beim Brand einer Halle in Höhfröschen, in der Lithium-Ionen-Akkus gelagert waren, große Mengen Löschwasser über den Schonenbach und den Mohrbach in den Schwarzbach eingetragen. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD Süd) als obere Wasserbehörde hat am Tag nach dem Brand Proben des Löschwassers aus einem Wegseitengraben und aus den Gewässern entnommen.

Die durchgeführte Analytik zeigte im Schonenbach und im Mohrbach eine hohe organische Belastung, die sich in den gemessenen TOC-Konzentrationen (gesamter organischer Kohlenstoff) widerspiegelt. Weiterhin wurden deutliche Schwermetallbelastungen, insbesondere Nickel, Lithium und Mangan sowie Belastungen durch polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) als typische Brandfolgeprodukte nachgewiesen. Durch diese Schadstoffe wurde in den entnommenen Wasserproben auch eine hohe akute Toxizität gegenüber Leuchtbakterien festgestellt. Im Schwarzbach unterhalb der Mündung des Mohrbachs wurden die in Schonenbach und Mohrbach festgestellten Belastungen nicht nachgewiesen, was vermutlich auf Verdünnungseffekte zurückzuführen ist.

Zur Überprüfung, ob durch den Löschwassereintrag die Gewässer längerfristig geschädigt wurden, hat die SGD Süd neun Tage nach dem Brandereignis erneut Proben aus Mohrbach und Schwarzbach entnommen und im Labor in der Regionalstelle Kaiserslautern untersucht. Der Schonenbach war zu diesem Zeitpunkt trockengefallen. Die nun vorliegenden Analyseergebnisse der Wasserproben aus Mohrbach und Schwarzbach sind unauffällig. Die SGD Süd geht daher nicht von einer nachhaltigen Schädigung der Gewässer infolge des Brandschadens aus.

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