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28. April 2024 ist Welttag für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit: SGD Süd berät zum Schutz vor UV-Strahlung

In diesem Jahr steht der Welttag für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit unter dem Motto „Die Auswirkungen des Klimawandels auf Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz“.
Gelbe Jacke mit Aufschrift Gewerbeaufsicht

Der Arbeitsschutz ist eine wichtige Aufgabe der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD Süd). In einem aktuellen Projekt hat sich die Gewerbeaufsicht der SGD Süd zum Ziel gesetzt, Bauunternehmen und deren Beschäftigte für das Thema UV-Schutz bei Sonnenexposition zu sensibilisieren. Hierzu kontrollieren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SGD Süd, wie der UV-Schutz bei sonnenexponierten Arbeiten auf Baustellen realisiert wird und überprüfen dabei insbesondere die Gefährdungsbeurteilung, die Maßnahmen zum Schutz vor solarer UV-Strahlung und die Aufklärung der Beschäftigten zum Thema. Anlass dieses Projekts ist die hohe Anzahl an Hauterkrankungen, ausgelöst durch natürliche UV-Strahlung.

Die Abteilung Gewerbeaufsicht der SGD Süd wirkt auch in einem deutsch-französischen Arbeitskreis „Arbeitsschutz über Grenzen hinweg“ mit, zu dessen Zielen es gehört, Unternehmen, die grenzüberschreitend arbeiten, über die jeweiligen arbeitsschutzrechtlichen Anforderungen zu informieren. Hierzu organisiert der Arbeitskreis einmal im Jahr ein Forum in Straßburg, das 2024 das sichere und gesunde Arbeiten vor dem Hintergrund des Klimawandels und dem Ausbau erneuerbarer Energien in den Blick nimmt und ist damit nahe am aktuellen Motto des Welttags für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit.

Am 28. April 2023 wird der Welttag für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit begangen. Dieser Tag wurde 1984 von der Internationalen Arbeitsorganisation ILO, eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen, ins Leben gerufen.

Die Auswirkungen des Klimawandels in der Arbeitswelt sind vielfältig und die Beschäftigten auf der ganzen Welt – auch bei uns in der Pfalz und in Rheinhessen - sind dadurch einem erhöhten Risiko ausgesetzt. „Zunehmende Hitzeperioden gerade in der Rheinebene, ultraviolette Strahlung der Sonne und extreme Wettereignisse gefährden die Beschäftigen“, so SGD Süd–Präsident Prof. Dr. Hannes Kopf. Auch zunehmende Luftverschmutzung und damit einhergehender höherer Ozonbelastung sowie Allergene in der Luft durch invasive Pflanzenarten sind neue Risiken. Denn damit steigt die Gefahr von Herz-Kreislauferkrankungen, Atemwegserkrankungen, Tumorbildungen und psychischen Störungen.

Der rasche Ausbau der erneuerbaren Energien birgt zusätzliche Herausforderungen für den Arbeitsschutz. „Bei Arbeiten in großer Höhe an Windenergieanlagen, bei der Montage von Photovoltaikanlagen auf Dächern sind Gefährdungsbeurteilung und Schutzmaßnahmen unabdingbar“, weist Kopf auf die Arbeitgeberpflichten hin. Auch, bei der Wasserstofferzeugung, beim Betrieb von Biosgas- und Geothermieanlagen oder beim Umgang mit Batterien als Stromspeicher in Fahrzeugen muss der Arbeitsschutz besonders beachtet werden.

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