Die Unterhaltung der Rheindeiche soll neben der Erfüllung geotechnischer Anforderungen auch die Verkehrssicherheit des Bauwerkes sicherstellen. Extreme Wetterlagen wie langanhaltende Hitzeperioden oder Stürme hinterlassen oftmals sichtbare Schäden an den durch Pappeln dominierten Bereichen unserer Deiche. Astabbrüche und das Umstürzen vorgeschädigter Bäume sind zwar ein natürlicher Teil der Auwälder des Rheins, doch besonders an Hochwasserschutzanlagen stellen diese eine erhebliche Gefahrenquelle dar. Im wasserseitigen Bereich des Rheinhauptdeiches bei Altrip (Deich-km 17 + 650 bis 17 + 900) stehen zudem viele geschädigte Bäume im Deichfuß des Bauwerks.
Dies ist aus geotechnischer Sicht nicht nur bei Sturmschäden, sondern vor allem im Hochwasserfall ein nicht hinnehmbares Sicherheitsrisiko. Im schlimmsten Fall könnte die Kombination aus den genannten Faktoren zum Deichversagen führen.
Zeitgleich mit den Fällungen werden in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde, ökologischen Fachberatern, der Gemeinde und dem Forst Schutz- und Vorsorgemaßnahmen wie das Sichern und Umsetzen von habitatreichem Totholz und Baumtorsos ausgeführt.