| Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz

SGD Süd-Präsident Hannes Kopf überreicht Verdienstmedaille des Landes an Uwe Müller aus Herxheim

Für sein ehrenamtliches Engagement zum Wohle der Gesellschaft hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz an Dr. Uwe Müller aus Herxheim bei Landau verliehen. In einer Feierstunde überreichte der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Prof. Dr. Hannes Kopf, die Medaille und Urkunde.
Dr. Uwe Müller und SGD Süd-Präsident Hannes Kopf bei der Urkundenübergabe

In seiner Laudatio betonte Kopf, dass Uwe Müller wesentlich dazu beigetragen habe, dass das Altenzentrum St. Josef in Herxheim zu einem der beliebtesten Altenzentren der Region wurde. Bis zu seinem Ruhestand war Dr. Uwe Müller niedergelassener Hausarzt und Internist in Herxheim und hatte die medizinische Betreuung der Bewohner des Altenzentrums St. Josef übernommen. 1997 gründete Uwe Müller gemeinsam mit weiteren Personen den Förderverein "Altenzentrum St. Josef Herxheim" e.V. Zweck des Vereins ist die ideelle und materielle Unterstützung dieser Einrichtung. Der Verein möchte die bereits hohe Motivation der Beschäftigten weiter stärken und das Leben der im Altenzentrum wohnenden Menschen lebenswerter machen und in schlimmer Zeit ein würdevolles und erträgliches Leben ermöglichen. Um diesen Vereinszweck zu erreichen hat Uwe Müller als Vorsitzender des Fördervereins zahlreiche Projekte ins Leben gerufen, organisiert und unterstützt. Gemeinsam mit den anderen Vereinsmitgliedern wurde beispielsweise das "Rikscha-Projekt" unter dem Arbeitstitel "Radeln ohne Alter" ins Leben gerufen. Es wurde eine Rikscha erworben und zahlreiche freiwillige Fahrer gefunden, die die Seniorinnen und Senioren in der Region umherfahren. Nach angeblicher Skepsis wurde dieses Projekt zu einer Erfolgsgeschichte. Durch die Ausfahrten lernen die Bewohnerinnen und Bewohner des Altenzentrums ihr Dorf und ihre Heimat wieder besser kennen, die sie oftmals länger nicht mehr gesehen haben, weil sie nicht selbst mobil sind.
Im Jahre 2019 hat der Förderverein eine sogenannte "Tovertafel" erworben, die eine hochpreisige Investition darstellt. Tovertafel kommt aus dem niederländischen und bedeutet Zaubertisch. Es handelt sich um ein digitales Spiele- und Beschäftigungssystem für ältere Menschen. Die Heimbewohner können auf Projektionen auf dem Tisch interaktiv reagieren und mit kleinen Handbewegungen zum Beispiel bunte Herbstblätter zum Tanzen bringen. Insbesondere Menschen mit Demenz können durch diesen Zaubertisch aus ihrer Apathie herausgeholt werden und können aktiv am Gemeinschaftsleben teilhaben.

Uwe Müller unterstützt mit dem Förderverein ein umfangreiches sowie abwechslungsreiches Freizeitangebot für die Seniorinnen und Senioren. So werden beispielsweise durch Geldzuwendungen und die Organisation viele Angebote möglich gemacht. Hierzu zählen beispielsweise Theater- und Zirkusveranstaltungen, Zoo- und Marktbesuche, Malkurse durch die Villa Wieser, Weihnachtsausstellungen und Tierbesuche wie zum Beispiel die Pfalz-Lamas. Auch hat der Verein eine Boule-Gruppe, eine Vorlesegruppe sowie ein PC-Projekt ins Leben gerufen. Jugendliche werden motiviert mitzumachen und somit fördert man einen generationenübergreifenden Austausch. Zur weiteren Optimierung der Pflege wurden Spezialmatratzen gegen das Wundliegen und ein Spezial-Lifter für besonders schwergewichtige Heimbewohner finanziert. Mit der Anschaffung eines Tablets konnten in der Isolationsphase während der Pandemie die Heimbewohner zumindest digitalen Kontakt mit ihren Angehörigen aufnehmen. Zur Reduzierung des Covid-Infektionsrisikos mussten im Altenzentrum Raumlufttechnische Geräte angeschafft werden. Der Förderverein hat vier solche Geräte finanziert. Uwe Müller hat von Vereinsgründung an das Amt des Vorsitzenden inne und hat durch sein großes Engagement dazu beigetragen, dass sich der Verein weiterentwickelt hat sowie viele Projekte zum Wohle der Bewohnerinnen und Bewohner ins Leben gerufen wurden.

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