| Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Interreg Oberrhein: 19 Projektskizzen ausgewählt - Schwerpunkt im Umweltbereich

Der Begleitausschuss des Programms Interreg Oberrhein hat in seiner Sitzung am 26. Februar 2025 in Straßburg 19 vielversprechende Projektskizzen (1. Etappe) ausgewählt. Diese sind nun aufgefordert, einen Langantrag (2. Etappe) auszuarbeiten. „Ein Großteil der ausgewählten Projektskizzen betrifft den Umweltbereich. Hier werden wir die Zusammenarbeit am Oberrhein weiter stärken und auch Projekte der Klima- und Energiestrategie der Oberrheinkonferenz umsetzen können“, betont Begleitausschuss-Mitglied Prof. Dr. Hannes Kopf, Präsident der SGD Süd.
Besprechungssaal mit den Teilnehmenden des Begleitausschusses

In der Sitzung genehmigte der Begleitausschuss die Skizzen aus einem themenübergreifenden Projektaufruf, der Ende 2024 erstmals im Programm stattgefunden hatte. Dafür standen insgesamt maximal 22,3 Mio. EUR EFRE-Mittel zur Verfügung. Von den 38 eingereichten Anträgen wurden die 19 bestplatzierten Projektideen eingeladen, einen Langantrag auf EU-Förderung zu stellen. Sollte die Antragstellung erfolgreich verlaufen, können die ersten Projekte im Juli 2025 genehmigt werden.

Hier finden Sie weitere Informationen zum themenübergreifenden Projektaufruf 2024: https://www.interreg-oberrhein.eu/sie-haben-eine-projektidee-3/projektaufruf-2024/

Der Begleitausschuss beschloss außerdem, bei der Europäischen Kommission in Brüssel eine Programmänderung zu beantragen, um die Verwendung der bis zum Ende des Förderzeitraums 2021-2027 verfügbaren Mittel zu optimieren. Zum Beispiel sollen insbesondere die Mittel für Projekte in den Bereichen Klimawandel, Energiewende und ökologische Transformation aufgestockt werden, um weiterhin Projekte zu ermöglichen. Eine Entscheidung der Europäischen Kommission wird im Frühjahr 2025 erwartet.

Derzeit werden im aktuellen Interreg Oberrhein Programm insgesamt 53 grenzüberschreitende Vorhaben mit EU-Mitteln unterstützt. Dies entspricht einem Gesamtbetrag von 68,2 Mio. EUR. Das ist mehr als die Hälfte des gesamten Finanzvolumens des Programms (125 Mio. EUR).

 

Interreg Oberrhein kurzgefasst

Interreg ist ein europäisches Förderprogramm aus der Region und für die Region, das seit 35 Jahren Projekte der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit am Oberrhein zwischen Deutschland, Frankreich und der Schweiz unterstützt. Es ist Teil der Kohäsionspolitik der Europäischen Union und zielt darauf ab, die wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Unterschiede zwischen den verschiedenen Gebieten zu verringern. Das Programmgebiet umfasst die deutschen Bundesländer Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, dazu die französische Région Grand Est und die fünf Schweizer Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Jura, Solothurn und Aargau.

Das Programm Interreg Oberrhein verfügt in der Förderperiode 2021-2027 über eine Mittelausstattung von insgesamt 125 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), um das grenzüberschreitende Programmgebiet zu einer grüneren, besser vernetzten, intelligenteren und bürgernäheren Region zu machen.

Des Begleitausschuss Interreg Oberrhein ist das politische und beschlussfassende Gremium des Programms, das insbesondere für die Auswahl der Projekte zuständig ist. Die nächste Sitzung findet am 20. Mai 2025 statt.

Weitere Informationen und Kontakt

Rheinland-pfälzische Interessierte können sich mit ihren Ideen und Fragen direkt an die Kontaktstelle der SGD Süd und des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz wenden: Katharina Klein, Tel. 06321/99-2416; E-Mail: katharina.klein(at)sgdsued.rlp.de
 

 

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